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Die Lösung zu Alone in the Dark (2024) für PS5, Xbox Series, PC

Alone in the Dark ist eine gelungene Hommage an den genialen Horrorklassiker, der mit einer komplett frischen Nacherzählung begeistert. Das Gameplay wurde modernisiert und ist zeitgemäß, während die Grafik atemberaubend ist - mit dieser Lösung kommen sowohl Neueinsteiger als auch Veteranen perfekt durch das Horror-Abenteuer.


Inhaltsverzeichnis

1. Die Lösung zu Final Fantasy VII Rebirth

2. Unsere Spielinfos und Meinung


Komplettlösung ALONE IN THE DARK (2024) PS5, Xbox Series, PC Gameplay


Die Komplettlösung zu Alone in the Dark (2024) für PlayStation 5, Xbox Series und PC mit allen Rätseln, Kämpfen und Geheimnissen. Mit diesem Guide löst Ihr das Horror-Abenteuer mit Emily Hartwood und Edward Carnby. Twitter: https://twitter.com/shnhorror


Alone in the Dark (2024): Spielinfos & Meinung

Ein Urgestein wird zu neuem Leben erweckt: Alone in the Dark gilt als Vater des Survival Horrors, ein Titel, der damals Shinji Mikami bei Capcom für Resident Evil (in Japan: Biohazard) inspirierte.

1992 war es - vor über dreißig Jahren - als Alone in the Dark erstmals für den PC/MSDOS veröffentlicht wurde. Den Bildschirmgrusel hatte sich Frederick Raynal ausgedacht, während Infogrames aus Frankreich für Publishing und Entwicklung verantwortlich war. Wenn man heute an Survival Horror oder Horrorspiele generell denkt, dann fallen einem zuerst Resident Evil, Silent Hill, Dead Space oder Siren ein. Von Alone in the Dark spricht niemand mehr. Der Grund ist, dass die Qualität der Spiele immer nur durchschnittlich bis schlecht war. Weltweit konnte Alone in the Dark nie solche Erfolge erzielen wie seinen Konkurrenten von Capcom und Konami. Zudem war Alone in the Dark ein sehr "westliches Spiel", das es ohnehin in Japan - dem Ursprungsland von Resident Evil, Silent Hill und auch Forbidden Siren - schwer hat. Außerdem ist die Reihe nicht so beständig wie die anderen Horrorspiele; es gibt keinen roten Faden oder ein Alone in the Dark Universum, das eine Fan-Gemeinde um sich gescharrt hat, wie es z.B. bei Resident Evil der Fall ist. Man denke nur an das ganze Merchandising zu Capcoms Horrorserie, die Bücher, Modelle, Soundtracks, Events und Cosplays - von Kinofilmen ganz zu schweigen.

Alone in the Dark

Schauplatz des ersten Spiels war Louisiana in den 1920er Jahren. Zwei Helden waren seinerzeit spielbar, von denen sich der Spieler einen aussuchen konnte: Edward Carnby und Emily Hartwood. Ihre Aufgabe bestand darin, ein Mysterium um den Selbstmord von Jeremy Hartwood im Anwesen Derceto Manor zu lösen - ein unheimliches Herrenhaus, in dem niemand freiwillig wohnen will, das in den Tiefen eines furchteinflößenden Sumpfes verborgen war und um das sich Geistergeschichten rankten.

Was war so Besonders an dem Spiel? Es war das erste Spiel, das 3D-Polygon-Charaktere auf vorgerenderte Hintergrundgrafiken platzierte, was für ein völlig neues Spielgefühl sorgte und auch grafisch ein ganz neuer Standard in der Videospieleszene war.

Die Geschichte des Gruselspiels dreht sich um einen Selbstmord, den 1924 Jeremy Hartwood begannen hat. Hartwood war in der damaligen Zeit der Besitzer des riesigen Herrenhauses Derceto Manor. Außerdem war er ein sehr berühmter Künstler und für seine Arbeiten vielerorts bekannt. Die Ermittlungsbehörden stellten seinen Tod durch Erhängen auf dem Dachboden fest. Doch so einfach war es am Ende dann doch nicht: Er rankten sich Gerüchte um diesen Selbstmord... Die Menschen murmelten hinter vorgehaltener Hand, dass das Derceto-Anwesen von einer finsteren und teuflischen Macht heimgesucht wurde und Hartwood womöglich in den Selbstmorg getrieben wurde. Doch die Polizei lässt sich davon nicht beirren: Sie schließt den Fall ab und legt ihn zu den Akten. Bis plötzlich Edward Carnby und Emily Hartwood auf der Bildfläche auftauchen. Sie erkunden das geheimnisvolle Anwesen und müssen unheimliche Kreaturen abwehren sowie Rätsel lösen.

Seitens der Spielmechanik konnte der Spieler von sehr effektiven Nahkampfattacken Gebrauch machen, mit denen man meistens aus brenzligen Situationen herauskam. Im Waffenschrank waren aber auch die üblichen Verdächtigen zu finden, darunter Schusswaffen, Messer, Vorschlaghammer und Beil. Interessanterweise konnten einige Feind gar nicht besiegt werden, manchen hingegen nur durch das Erledigen eines Puzzles. Die Handlungen des Spielers waren in einem recht überschaubaren Befehlsmenü eingebunden. So konnte er Türen oder Schränke öffnen, Kisten und Stauen herumschieben oder Kommode, Schreibtisch und Abflussrohr durchsuchen. Mit einigen Puzzles konnte man sogar einen Feind erledigen, der mit purer Waffengewalt ansonsten nicht in die Knie zu zwingen war.

Alone in the Dark

In allen Levels und Bereichen sollte man die Augen aufhalten, denn überall legen mehr oder weniger wichtige Objekte herum, mit denen man interagieren kann. Da das Inventar des Spielers begrenzt war, musste er genau abwägen, welche Gegenstände er mitnehmen wollte.

Es ist aber auch ein Wunder, dass überhaupt ein neues Alone in the Dark erscheint. Immerhin war der "Vorgänger" oder besser gesagt, der letzte Teil der Serie (Alone in the Dark Illumination) ein kommerzieller Flop. Das Spiel kam so schlecht bei Fans und Kritikern an, dass Atari die Marke gleich komplett verkaufte, nämlich an THQ Nordic, die für das aktuelle Alone in the Dark verantwortlich sind. Der Verkauf fand 2018 statt, schon ein Jahr später machte sich Entwickler Pieces Interactive an die Arbeit. Das Studio wurde 2007 gegründet und hat seitdem zehn Spiele veröffentlicht, die aber allesamt nicht sehr bekannt sein dürfen; hier seien stellvertretetend Robo Surf und Kill to Collect erwähnt. Pieces Interactive gehört übrigens auch zum König der Umstrukturierung und Entlassungen, Embracer Group.

Dieses ganze Drumherum ist auch im 2024er Alone in the Dark vorhanden, wenn auch nicht komplett identisch. Wer das Spiel heute auf PlayStation 5, Xbox Series und PC spielt, muss den charmanten Klassiker nicht kennen, weil sich die Geschichte weitgehend geändert hat und nicht einfach originalgetreu nacherzählt wird. Der Schauplatz ist der Süden der USA, und die Geschichte handelt in den 1920er Jahren.

Die Helden sind Emily Hartwood und Edward Carnby, der als Privatermittler seinen Lebensunterhalt verdient. Emily ist so ein Typ, den man ungern als Gute-Laune-Kanone auf eine Party einladen würde: In ihr steckt viel Trauer und sie lebt zurückgezogen. Und sie ist nicht fähig, ihre Gefühle anderen Menschen mitzuteilen - es fällt ihr schwer, sich zu öffnen. Emily wirft Menschen vor, dass sie auf ihre (eigentlich nicht schlimme) Introvertiertheit mit ständigen Dauer-Nachfragen reagieren, weil sie unbedingt wissen wollen, wie es ihr geht und warum sie so down ist. Die Entwickler haben Edward dagegen als typischen Detektiv entworfen, der etwas schroff rüber kommt, aber auch noch Humor besitzt. Creative Director Mikael Hedberg erklärte, dass man das Design von Edward völlig anders entwarf im Vergleich zum ersten Alone in the Dark: Damals wirkt Edward schrullig und zerbrechlich, doch jetzt wollte man einen Charakter entwerfen, der in ein Actionspiel passt.

Von Emily hat Edward jetzt seinen neuesten Auftrag erhalten. Er soll den Onkel von Emily suchen, der in der Deceto Manor Klinik eingeliefert wurde. Da man dort weder anrufen, eine Email schreiben oder mit What's App Kontakt aufnehmen kann, fahren beide in das weit abgelegene, einsame Klinikum. Vor den Toren von Derceto Manor entscheidet man sich, wen man steuern möchte: Entweder erlebt man die Geschichte als Emily Hartwood oder als Edward Carnby. Die Handlungsstränge unterscheiden sich in manchen Bereichen, so dass es empfehlenswert ist, Alone in the Dark mit beiden Charakteren durchzuspielen - nur so bekommt man die gesamte Geschichte zu sehen. Die Zwei treffen auf allerlei schräge Gestalten in dem Sanatorium. Das riesengroße Anwesen kann man anfangs nicht komplett erkunden, denn die meisten Türen sind abgeschlossen, viele Gänge noch nicht begehbar.

Alone in the Dark

Um die Schlösser "zu knacken", muss der Spieler Puzzles und Rätsel lösen, die oft in die Umgebung eingebunden sind. Man durchstöbert alte Krankenakten und liest staubige Tagebücher, die man nach eifrigem Suchen in den gespenstischen Räumen und Furcht einflößenden Gängen des Horror-Anwesens gefunden hat. Aber in den wertvollen Unterlagen sind nicht nur Hinweise und Tipps zum Lösen der durchdachten Rätsel zu finden: Auch interessante sowie verstörende Informationen über Patienten und Ärzte findet man auf den bekritzelten Seiten, welche die Handlung verdichten und die Geschichte auf spannende Art und Weise erweitern.

Wie in einem Horrorspiel üblich, muss der Spieler auch alle möglichen schaurigen Kreaturen bekämpfen. Genau so wie im allerersten Alone in the Dark reicht das Waffenarsenal von Schusswaffen bis hinzu Nahkampfwaffen. Im direkten Vergleich zu Resident Evil sind die Kämpfe aber nicht so actionreich und auch nicht so gruselig, das Gegner-Design liegt hier deutlich zurück. Die Kämpfe in Resident Evil spielen in einer ganz anderen Liga: Wie schon immer nerven in Alone in the Dark träge und zäh ablaufende Kämpfe, die von unpräzisen Manövern geprägt sind. Das ist wohl auch einer der Gründe, weshalb die Serie seit jeher nicht so populär ist wie Resident Evil, Dead Space oder Silent Hill (wobei Silent Hill auch nicht gerade ein gutes Kampfsystem hat, was in diesem Zusammenhang schon was heißen will): Die unbefriedigenden und schwammigen Kämpfe sind leider schon immer ein Aushängeschild von Alone in the Dark gewesen.

Jetzt kommt auch noch eine unpräzise Kollisionsabfrage hinzu, durch die man manchmal bei zu vielen Feinden an ihnen hängen bleibt. Das ist ärgerlich und mindert den Spielspaß. In solchen Situationen kann es auch noch passieren, dass die Kamera spinnt: Sie ist überfordert und wirbelt verwirrend herum, rutscht hinter Wände und fängt das Geschehen nicht ein. Es kommt zu Unübersichtlichkeit, die in kleine Räumen nochmal getoppt wird, weil dann überhaupt nichts mehr zu sehen ist. Vermutlich hatten die Entwickler keine Zeit mehr und konnte bei der Kamera nicht den letzten Feinschliff vornehmen: Das Ganze wirkt unfertig und hingeschludert.

Alone in the Dark

Dem gegenüber stehen die dichte Gruselatmosphäre und die spannende Geschichte, was aber zu wenig ist, um weltweit in der Genre-Spitzenklasse mitspielen zu können. Insgesamt kann man die Kämpfe in Alone in the Dark als nervig, lästig, überflüssig und störend bezeichnen. Da das aber schon immer so war, wird sich dieser Schwachpunkt wohl in Zukunft auch nicht ändern oder verbessern.

THQ Nordic sollte das Entwickler-Team von Pieces Interactive nochmal Nachsitzen lassen, wenn es einen Nachfolger geben sollte. Die Kämpfe sind das größte Ärgernis in dem atmosphärisch dichten Detektiv-Abenteuer, das in grafisch ansprechenden Schauplätzen eingebettet ist: Träges Schießen, schwammigs Zuschlagen - das ist unzeitgemäß und lächerlich. Albern ist auch das Gegner-Design, das sich weder furchteinflößend noch gruselig ist - es ist einfach nur zum totlachen. Kein Wunder, dass es unter den Gegnern - im Vergleich zu Resident Evil 4 Remake - kaum Abwechslungs gibt, sondern immer dieselben paar Idioten den Spieler angreifen.

Warum man sich hier nicht mehr Mühe gegeben hat, ist mir ein Rätsel. Apropos Rätsel: Die sind wirklich gelungen und motivieren, der Geschichte zu folgen und alles aufzudecken. Die Handlung, Atmosphäre und Puzzles sind sogar so gut, dass sich ein zweier Spieldurchgang mit Emily bzw. Edward lohnt. Da Alone in the Dark locker in deutlich unter zehn Stunden durchgespielt werden kann, ist das auch kein Problem. Mit dieser Lösung sollte das kein Problem sein, denn sie zeigt alle Geheimnisse, Quests, Rätsel und Kämpfe, um sowohl mit Edward als auch Emily lebend aus Derceto Manor herauszukommen. fm





Videoquelle: SHN, THQ Nordic



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